Die Gartensaison geht in die letzte Runde, doch wer sich zu früh in die Winterpause verabschiedet, wird es spätestens dann bereuen, wenn Moos, braune Stellen und Unebenheiten den Frühjahrs-rasen verunzieren. Um den Winter gesund zu überstehen, braucht Ihr Rasen jetzt noch einmal Ihre Aufmerksamkeit. Was sollten Sie beachten?
Mähen Sie weiter! Der Rasen wächst meist bis Mitte Oktober. Geht er ungeschnitten in den Winter, können sich Pilze und Krankheiten ausbreiten.
Entfernen Sie Schnittgut und Laub. Wird Ihr Rasen nicht ausreihend belüftet, bildet sich Fäulnis. Tipp: Das Laub gleich mit aufmähen und als Mulch für Bäume und Sträucher verwenden.
Mähen Sie möglichst nicht, wenn das Gras nass ist. Feuchtes Gras verklebt Mähwerk und Fangkorb, was viele Reinigungspausen bedeutet.
Beim letzten Schnitt sollten die Halme vier bis fünf Zentimeter hoch stehen. So sind sie noch lang genug, um das Licht nutzen und sich gegen Unkräuter und Moos behaupten zu können. Sind sie zu lang und werden vom Schnee platt gedrückt, kann dies wiederum zu Pilzkrankheiten führen.
Gönnen Sie Ihrem Rasen vor dem letzten Mähen (etwa Anfang Oktober) eine Extraportion Nähr-stoffe. Verwenden Sie jedoch keinen stickstoff-reichen Dünger, der das Wachstum anregt, sondern speziellen Herbstdünger. Er enthält viel Kalium, was die Abwehrkräfte stärkt. Tipp: Die kostengünstige Alternative ist Patentkali, es enthält Kalium, Magnesium und Schwefel.
Nun können Sie und Ihr Grün sich eine Auszeit nehmen. Damit er im Frühjahr ebenmäßig und kraftvoll wachsen kann, sollten Sie Ihren Rasen im Winter so wenig wie möglich betreten. Denn gefrorene Halme brechen, verfärben sich und wachsen langsamer nach.