Der Endspurt in der Gartensaison naht, doch auch jetzt können Sie noch einiges an zusätzlicher Blütenpracht bewirken. Im August gepflanzt, bilden der Herbst-Krokus und die Herbstzeitlose bereits im Herbst einen schönen blau- und lilafarbenen Blütenteppich auf ihrem Rasen. Kurioserweise sieht man zunächst ausschließlich die Blüten dieser Zwiebelpflanzen. Die Blätter bilden sich erst im Frühjahr, wenn von der Blüte nur noch eine grüne Samenkapsel übrig ist. Wie dieser ungewöhnliche Lebenszyklus entstand, ist Botanikern bis heute ein Rätsel.
Setzen Sie jeweils fünf oder sechs der kleinen Zwiebeln des Herbstkrokusses fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde hinein. Der Herbst-Krokus bevorzugt einen sonnigen Platz und einen durchlässigen, humosen Boden. Sowohl der Wiesen-Herbstkrokus (C. pulchellus) als auch der Prachtkrokus (Crocus speciosus) lassen sich auf dem Rasen gut verwildern. Letzterer eignet sich außerdem sehr gut für den (sonnigen) Gehölzrand.
Die krautige und zudem giftige Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist der bekannteste Herbstblüher unter den Zwiebelblumen. Die in Süd- und Mitteleuropa heimische Herbstzeitlose bevorzugt feuchtere, nährstoffreiche Böden. Häufig wächst sie in Wiesen oder im Wurzelbereich von Gehölzen. Sie bevorzugt warme, windgeschützte Standorte in Sonne bis Halbschatten.
Stecken Sie die Zwiebeln etwa zehn Zentimeter in den Boden gießen Sie sie regelmäßig. Die Blumenzwiebeln vermehren sich von Jahr zu Jahr und schmücken Ihren Garten mit einem violetten Blütenteppich.
Achtung: Waschen Sie sich nach dem Berühren von Blumenzwiebel oder Blüte gründlich die Hände, denn die Pflanze ist sehr giftig!