Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Unvorstellbar! Der schön geschmückte Nadelbaum ist der leuchtende Mittelpunkt der Bescherung am Weihnachtsabend. Ein Brauch übrigens, der von den Zunfthäusern ausging und sich im 19. Jahrhundert von Deutschlandaus weltweit verbreitete.
Die Nordmanntanne ist die beliebteste Tanne Deutschlands. Sie ist von gleichmäßigem, kompaktem Wuchs und hat weiche, aber feste Nadeln. Eher terrassenförmig ist der Wuchs der Blaufichte. Sie hat kräftige, blaugrüne Nadeln und duftet aromatisch. Die schlanke Nobilistanne wächst etwas asymmetrisch. Ihr silbrig-blaues Nadelkleid duftet noch intensiver als das der Blaufichte. Die preiswerteste Sorte ist die Rotfichte. Sie ist von eher struppigem Wuchs und ihre dunkelgrünen Nadeln pieken ein wenig.
Georg Dreßler vom Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger (BWS) rät zur Tanne aus der eigenen Region. „Ein Baum guter Qualität besitzt eine gleichmäßige und runde Wuchsform, unverletzte Zweige ohne Schleifspuren und einen geraden, aufgeputzten Stamm mit gerader Schnittfläche“, erklärt der Experte. „Die Frische erkennt man am Glanz der Nadeln und einer nicht ausgetrockneten, weißen Schnittstelle.“Bis er in den Christbaumständer kommt, sollte der Baum im Netz an einer geschützten Stelle im Freien oder in einer kühlen Garage aufbewahrt werden. Damit er nicht zu schnell austrocknet und nadelt, braucht ein zwei Meter hoher Baum täglich zwei Liter Wasser. Aufnehmen kann er es am besten, wenn Sie ihn 2 bis 3 cm anschneiden, bevor Sie ihn in den Wassereimer stellen. Erst einen Tag vor dem Schmücken sollte der Weihnachtsbaum in die Wohnung einziehen, denn er braucht ein wenig Zeit, um seine Äste wieder in Position zu bringen. Am besten heben Sie ihn noch im Netz in den Ständer und schneiden dieses dann von unten nach oben auf.